Lieber Freund der Malerei!
Wie versprochen haben wir dir im folgenden Beitrag die wichtigsten Tipps aus unserem Video Tukan-Tutorial zusammengestellt :-)
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Um diesen wunderschönen Tukan geht es:
Vorzeichnung
Du benötigst folgende Materialien:
eine Leinwand (unsere ist 30×40cm groß)
Bleistift
Radiergummi
Acrylfarben
großer Flachpinsel für den Hintergrund
kleinerer Pinsel für die Details einen Becher mit Wasser
Küchenpapier
Pappteller/ o.Ä. für die Farben
In der Wahl deiner Farben bist du natürlich völlig frei. Nimm einfach die Farben, die du zu Hause hast :-) Wichtig ist, dass du mit den Grundfarben ausgestattet bist.
Diese sind: Magenta, Cyan und Gelb
Aus diesen drei Farben lassen sich alle anderen Farben mischen. Bequemer und einfacher ist es natürlich, wenn die Farben schon fertig aus der Tube kommen :-)
Solltest du keinen schönen natürlichen Grünton daheim haben, mische dein Grün, das du hast, mit etwas blau oder gelb zum Aufhellen bzw. Abdunkeln. Und wenn dir die Farbe immer noch zu unnatürlich ist, gib einen Mini-Klecks rot hinzu.
Probiere dazu gerne auf deinem Pappteller verschiedene Mischverhältnisse aus. So bekommst du ein erstes Gespür dafür, wie sich die Farben miteinander verhalten.
2. Vorzeichnung
Du kannst unseren Tukan als Vorlage verwenden oder jedes andere Foto von einem Tukan, das dir gefällt.
Wenn du im frei Abzeichnen nicht so geübt bist, kannst du auch diese vereinfachte Vorlage benutzen. Einfach ausdrucken, hinter die Leinwand halten und durchpausen. Und nein, das ist keine Schande, sondern eine sehr gute Übung, um ein Gefühl für die richtigen Proportionen zu entwickeln :-)
3. Hintergrund
Für den Hintergrund nimmst du am besten einen großen Flachpinsel und pinselst erst mal alles um den Tukan herum mit grüner Farbe an. Dann kannst du einen dunkleren Grünton einmischen, um den Hintergrund interessanter zu gestalten. Hier kannst du dich wunderbar austoben. Versuche dir vorzustellen, dass du Blattwerk malst, ohne dass einzelne Blätter zu erkennen sind. Wir malen deshalb immer in geschwungenen sichelförmigen Pinselstrichen.
Gerne darf auch vereinzelt Sonne durch das dichte Blätterdach scheinen. Dies kannst du mit etwas Gelb andeuten. Mische auch etwas blau unter die Blätter. Das erzeugt den Eindruck von Schatten.
Hier kannst du so lange rumprobieren, bis du mit dem Hintergrund zufrieden bist.
Vielleicht möchtest du auch einen knallig bunten, abstrakten oder einfach einen einfarbigen Hintergrund. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Und wenn dir etwas nicht gefällt, kannst du die Farben einfach trocknen lassen und dann wieder drübermalen :-)
4. Schwarzes Federkleid
Zum Federkleid gibt's nicht viel zu sagen. Einfach mit dem Flachpinsel das schwarze Gefieder ausmalen. Vielleicht etwas blau oder rot mit einarbeiten (schwarzes Gefieder schimmert meist etwas bläulich oder rötlich).
Schwarze Ränder am Schnabelansatz nicht vergessen und das Auge kann auch schon mal ausgemalt werden (mehr zum Auge kommt später)
Für den Übergang vom Gefieder zum Hintergrund wechseln wir zu einem spitzen, dünnen Pinsel. Die Federn liegen ja nicht glattgegelt am Körper des Vogels an, sondern stehen ein bisschen ab. Nicht zu sehr, sonst sieht er aus, als hätte er in die Steckdose gefasst. Also etwa in einem Winkel von 30 Grad. Setze den Pinsel am besten am Schnabelansatz an und male von da aus die keinen Federn in lockeren Pinselstrichen. Immer vom Körper des Vogels weg. Hier und da dürfen die Federn mal mehr abstehen, manchmal weniger. So machst du das mit dem ganzen Körper. Dort wo das schwarze Gefieder auf der Brust in oranges Gefieder übergeht, kannst du auch schon ein paar schwarze Federn in die noch weiße Brust einarbeiten. Die Feinarbeit kommt später.
5. Jetzt wird’s bunt
Es geht ans Eingemachte…
Wir malen den Schnabel aus. Hierzu Grün mit etwas Weiß mischen, dann deckt's besser.
Um das Auge herum mit demselben Grün. Und dann mit Weiß aufhellen. Dann etwas gelb in den Schnabel mischen.
Weiter geht's - zugegebenermaßen etwas off topic - mit der Brust. Du kannst aber selbstverständlich auch mit dem Schnabel weitermachen.
Zur Brust: hier bitte Wuchsrichtung der Federn beachten - von oben nach unten von innen nach außen vom Schnabelansatz nach hinten und genauso führst du auch deinen Pinsel. Kurze schnelle Striche mit der schmalen Seite des Flachpinsels. Ob du die Brust gelb, hellorage oder rötlich gestaltest, bleibt dir überlassen.
Jetzt geht's darum, einen Übergang zwischen den schwarzen und den gelben Federn zu schaffen. Das Schwarz sollte inzwischen getrocknet sein. Andernfalls ziehst du schwarze Streifen in die gelbe Brust. Damit dein Gelb das Schwarz überdeckt, kannst du etwas Weiß mit hinein mischen. Wenn dann alles trocken ist, kannst du nochmal nachbessern.
Mit einer dunkleren Farbe (z.B. rot) kannst du einzelne Federpartien hervorheben.
Beachte auch die Schatten. Der Schnabel wirft direkt unter sich einen Schatten. Dort wirkt das Gefieder dunkler. Also malen wir es dort auch dunkler.
Von der Brust aus, kannst du auch einige weiße Federn in das schwarze Gefieder wachsen lassen. Dasselbe machen wir auch am Auge.
6. und noch bunter!
Wichtig: trenne die einzelnen Farbpartien im Schnabel nicht durch Linien voneinander ab. Sieh den Schnabel als eine Einheit. Die Farben sollen ineinander übergehen.
Versuche die Farben so gut es geht miteinander zu verbinden.
Grundiere den Schnabel zunächst mit deinen Wunsch Farben und dunkle sie dann nach und nach ab und füge Details hinzu.
7. Kunterbunt
Bedenke: Solange die Farben noch nicht trocken sind, lassen sie sich noch gut vermischen. So gelingen sanfte Übergänge.
Den oberen Schnabelteil trennen wir mit einer dünnen weißen Linie vom unteren Teil, damit er sich besser abhebt.
Die Farben im Schnabel dürfen gerne auch an anderen Stellen des Bildes auftauchen, zum Beispiel im schwarzen Gefieder oder sogar im Hintergrund.
Im Brustgefieder setzen wir noch weiße Highlights. Besonders auf der linken Seite, denn da kommt das Licht her. Und vereinzelt auch im Rest des Gefieders.
8. Feinarbeit
In die Farben im Schnabel kannst du jetzt einen dunkleren Ton einarbeiten. Oder an den Übergängen aufhellen. So wird der Schnabel plastisch.
Wenn du nur die Flächen ausmalst, wirkt er eher plakativ. Welche Variante du wählst, bleibt dir überlassen :-)
Beachte, dass das Licht von oben kommt. Das heißt, der Schnabel Ansatz wird von der Sonne angestrahlt und ist deshalb heller. Das erreichen wir durch aufhellen mit Weiß.
Die Unterseite des Schnabels dagegen wird nicht direkt vom vom Sonnenlicht angestrahlt und ist deshalb dunkler. Mit etwas Dunkelblau können wir die Farben abdunkeln. Schwarz wäre zu hart.
Auch ins Brustgefieder kannst du jetzt einzelne dunklere Federn in Rot einarbeiten und auch den Schatten unter'm Schnabel ausarbeiten.
9. La Grand Final
Zu guter Letzt verleihen wir unserem Vogel noch den richtigen Pepp!
Hierzu wählst du dir zwei Farben aus, die bereits in deinem Bild vorkommen. Wir haben uns für Grün und Weiß entschieden.
Wir beginnen mit Weiß, vermischen dieses mit Wasser zu einer milchigem Konsistenz. Dann nehmen wir einen (sauberen!) Flachpinsel, tauchen ihn in die Farbe und klopfen mit dem Pinsel auf unseren Bleistift, sodass die Farbe vom Pinsel auf die Leinwand spritzt. Wenn nichts spritzt, ist die Farbe zu dick (mehr Wasser!), wenn’s zu durchsichtig spritzt, hast du zu viel Wasser.
Sprenkle großzügig, aber übertreibe nicht. Die Spritzer sollen nicht vom Motiv ablenken.
Am Ende setzen wir um die Augen und am Schnabel noch ein paar letzte weiße Highlights und ins Auge einen Lichtreflex - fertig!
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Und jetzt bist du dran! Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Malen :-)
Wenn dir das Tutorial gefallen hat, freuen wir uns über ein Like oder einen netten Kommentar. Wenn etwas in der Beschreibung nicht verständlich ist, schreib uns! Dann können wir sie verbessern. Wir freuen uns über dein Feedback :-)
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Alles Liebe,
Deine Luna